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Die Show geht weiter bei den HarmoNixen & Troubadix

Konzert in der Angus-Arena

Mit „Streifzüge“ eroberten die beiden Chöre unter neuer Leitung auch neues Terrain

Unternehmungslustig und stilistisch offen sind sie, die beiden Mosbacher Popchöre HarmoNixen & Troubadix. Und experimentierfreudig, was ungewöhnliche Locations angeht, da wurden auch schon einmal Fabrikhallen und Scheunen „besungen“. Nachdem 2017 ihr Gründungschorleiter Friedemann Buhl, der immer für tollen Nachschub an genau zugeschnittenen Arrangement und neuen Chorstücken sorgte, nach mehr als 30 Jahren die Leitung an seinen Nachfolger Stefan Golea aus Heidelberg abgegeben hatte, schlugen die Chöre jetzt mit ihrem Programm „Streifzüge“ ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf. Erstmals gab es mit der „Angus-Arena“ auf dem Michaelsberg auch einen neuen Auftrittsort, wo die Zuhörer nicht nur ein ganz besonderes Ambiente, sondern auch ein wunderbarer Mix aus alten und neuen Liedern erwartete.

Was die beiden Chöre schon immer ausgezeichnet hat, war auch bei diesem ersten Konzert unter neuer Leitung spürbar: Hingabe und Fröhlichkeit strömen von der Bühne ins Publikum, als Zuhörer hat man immer das Gefühl, dass die Lieder ihnen persönlich aus dem Herzen sprechen. Und das wirkt auch bei den neuen Songs so, die Stefan Golea für seine Sänger arrangiert hatte. Seine Arrangements sind anders als die oft recht komplexen Sätze seines Vorgängers – zupackend und geradlinig, rhythmisch mitreißend. Gleich das Eröffnungsstück des neuen Programms „Eye of the tiger“ aus dem Boxfilm Rocky III war ein eindrucksvolles Statement, dem sich die beiden Chöre gemeinsam mit Können und Mut stellten – ein starker Auftakt zu einem sehr unterhaltsamen Abend! Als Unterstützung wirkte die Pianistin Lu Wang mit, die im Konzert die Begleitung am Klavier übernahm, sodass Stefan Golea beide Hände frei hatte, und auch die beiden Troubadixe Karl-Heinz Bechtold und Günter Gramm an der Gitarre. Für das rechte Licht und den guten Ton sorgte wie immer die Firma LiveArt.

Dem ersten Stück folgten einige Lieder der Chöre einzeln, zunächst „Ich bin ich“ von Rosenstolz, gesungen von den Mädels allein – auch ein neues Arrangement von Stefan Golea – und „Crazy little thing“ von Queen, bei dem sich die Troubadix-Männer ausgelassen und lautstark ins Zeug legten, ebenso wie bei den Popklassikern „Fat bottomed Girl“ oder „Leningrad“, das sich von einer sanften Ballade zu einer grandiosen Hymne steigerte. Stefan Golea ließ bei den bekannten Liedern, die der Chor schon lange im Programm hat, seinen Sängerinnen und Sängern relativ freie Hand, griff nur an rhythmischen Anschlussstellen markanter dirigierend ein. So ganz perfekt gemeinsam gelangen ihm zwar noch nicht alle Schlüsse in diesem ersten Programm, aber man gewann den Eindruck, dass sich das bereits ganz gut eingespielt hat und zwischen Chorleiter und Sängern ein musikalischer „Draht“ entstanden ist, der trägt.

Etwa die Hälfte des Programms „Streifzüge“ bestand aus Lieblingsstücken des alten Repertoires, die andere Hälfte aus neuen Arrangements, die ebenfalls von den Zuhörern begeistert aufgenommen wurden: „Amadeus“ von Falco, „Radio Gaga“ von Queen, „Lieder der Freiheit“ von Santiano, „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“ von der Gruppe Schandmaul oder den französischen Rap-Hit „La Tribu de Dana“, bei dem auch Chorleiter Golea selbst zum Mikro griff. Er bedankte sich ausdrücklich bei seinem ebenfalls anwesenden Vorgänger Friedemann Buhl, er habe die Chöre in einem großartigen Zustand übernehmen können. Wie immer gab es auch diesmal hauseigene Überraschungs-Acts: Erstmals war der junge Troubadix Marlon Weinert als Solist zu hören, der mit weicher Baritonstimme zur Gitarre den anrührenden Song „Isaac“ von Bear’s Den hören ließ - und natürlich die knackige Nixen-Comedytruppe, die mit „Des passt mir so“ eine ausgelassene Hymne auf das Dirndl anstimmte. Das prachtvolle Schlusslied „The show must go on“ von Queen passte irgendwie in doppelter Hinsicht: Die Show geht weiter bei HarmoNixen&Troubadix, die Qualität bleibt!


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